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Es gibt Bücher, die man vielleicht nur einmal liest und die man trotzdem nie wieder vergessen kann. Zu diesen Büchern gehört auch „Rebecca“ von Daphne du Maurier.

In ihrem 1938 erschienenen Roman „Rebecca“, beschreibt Daphne du Maurier im Grunde zwei Frauen, die auf eine schicksalhafte Art und Weise miteinander verbunden sind. Zu Beginn des Romans lernt die Propagandistin, die namenlos bleibt, in einem mondänen Badeort an der Cote d’Azur den englischen Adeligen Maxim de Winter kennen. Sie, die Gesellschafterin einer reichen, exzentrischen Amerikanerin und der Mann, dem eines der schönsten Herrenhäuser in England gehört, verlieben sich ineinander und heiraten überstürzt. Das junge Paar zieht auf den prächtigen Herrensitz Manderley und dort lernt die neue Hausherrin Mrs. Danvers kennen. Die Haushälterin macht keinen Hehl daraus, dass sie die neue Mrs. de Winter ablehnt und lässt sie spüren, wie sehr sie die verstorbene Frau von Maxim, Rebecca, immer noch verehrt. Sie macht der jungen Frau das Leben auf Manderley zur Hölle und treibt sie fast in den Selbstmord. Im Verlauf der Geschichte wird klar, was für eine Frau die von allen bewunderte Rebecca wirklich war und wie es zu ihrem Tod gekommen ist. Rebeccas Bruder, der Trinker Jack, ein geistig zurück gebliebener Junge aus dem Dorf, und nicht zuletzt die bösartige Mrs. Danvers, lüften schließlich das Geheimnis um die mysteriöse Rebecca. Die Spur führt Maxim de Winter und seine Frau nach London, wo sie die Wahrheit erfahren. Als die zurückkehren, sehen sie von weitem wie Manderley brennt.

Rebecca ist nicht nur sehr spannend erzählt, sondern auch sehr detailliert geschrieben. Der Leser kann sich Manderley lebhaft vorstellen und fasst schnell Vertrauen zu den Hauptakteuren. Einer der Höhepunkte des Buches beschreibt einen Ball auf Manderley, der eine Wende in der Geschichte darstellt und alles in ein ganz anderes Licht rückt.

Die Autorin:

Daphne du Maurier wurde 1907 in London geboren. Mit 19 Jahren beschloss sie in Cornwall zu leben, wo viele ihrer Geschichten, unter anderem auch Rebecca spielen. Bekannt wurde sie mit Kurzgeschichten wie „Die Vögel“ und „Wenn die Gondeln Trauer tragen“. Daphne du Maurier starb, von der Königin geadelt, 1989 in Par, Cornwall.